Eines der bekannteste australische Sehenswürdigkeiten ayers rock
Der Uluru oder Ayer’s Rock liegt im Australischen Bundesstaat Northern Territory etwa 340 Km südwestlich von Alice Springs und bildet zusammen mit den Olgas das markante, weithin sichtbare Herz des Uluru – Kata – Tjuta – Nationalparks, der zum UNESCO Weltnatur – und Kulturerbe gehört.
Das Felsmassiv hat eine Länge von rund 3 km und ist bis zu 2 km breit. Der Ayer’s Rock ist sichtbarer Teile eines riesigen unterirdischen Felsmassivs, das sich über viele km ausdehnt und mit den Felsen der Olgas in 30 km Entfernung erneut an die Oberfläche tritt. Es handelt sich um ein mit Feldspat durchsetzten und zusammengehaltenen Sandstein, der aus den Sedimentablagerungen eines in dieser Senke vor 900 Millionen Jahren existierendes Meeres entstanden ist.
Majestätisch erhebt sich das riesige Felsmassiv des Ayer’s Rock 350 m hoch aus der flachen Landschaft des Outbacks. Er ist der zweitgrößte Fels der Welt – nachdem Mount Augustus in Western Australia, die aber kaum über die Grenzen Australiens hinaus bekannt ist. Der Uluru, wie er von den Aborigines, den Ureinwohnern, genannt und als heiliger Berg verehrt wird, ist zum unverwechselbaren Wahrzeichen Australiens geworden.
Die Erkundung des Ayers Rock ist reglementiert
Man kann frühmorgens an einem Rundgang um das Felsmassiv unter Führung eines ortskundigen Aborigines aus dem Stamm der Anangu teilnehmen und dabei einiges über die Traumzeit, das Überleben im Busch und die Bedeutung des Uluru für die Ureinwohner erfahren. Oder man lässt sich im Heißluftballon über die Ebene emportragen und genießt aus der Vogelperspektive das Farbenspiel des Uluru im Lichte der letzten Abendsonne von Terrakotta zu tiefrot. Am Horizont sind schemenhaft die Olgas oder Kata Tjuta mit 31 riesengroßen Felsdomen und – satteln auszumachen, das Gegenstück des Ulurus, dessen unterirdisches Felsmassiv dort wieder an die Oberfläche kommt.
Der Uluru steht im Mittelpunkt vieler Mythen und Erzählungen der Aborigines, die die Entstehungsgeschichte in der Traumzeit beschreiben. Die Spuren dieser mystischen Vergangenheit sind in den Felszeichnungen in den Höhlen am Fuße des Uluru verewigt.
Man kann den Uluru auch besteigen, der Pfad hinauf auf das Plateau ist durch ein Laufseil gesichert. Bei Hitze, Stürmen oder in der Dämmerung wird der Aufstieg aber von den Parkrangern geschlossen. Das Wetter kann hier blitzschnell umschlagen und dann wird es zu gefährlich. Außerdem sehen die Aborigines es überhaupt nicht gerne, wenn man ihren heiligen Berg mit Füßen tritt.