Die Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha

Das größte sakrale Bauwerk der Welt – die Tempelanlage Angkor Wat

Angkor Wat ist das Wahrzeichen Kambodschas, eines am Golf von Thailand gelegenen asiatischen Königreiches. Es handelt sich dabei um eine gigantische Tempelanlage, die etwa 250 Kilometer von der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh entfernt in einem Dschungel-ähnlichen Areal liegt und die historische Pracht der ehemals reichen Khmer-Kultur repräsentiert.

Die Ruinen begeistern jeden Touristen

Die genaue Datierung von Angkor Wat ist äußerst schwierig, da sich die Wissenschaftler immer noch nicht einig sind, ob die heute nur noch als Ruine vorhandene Anlage im 11. Jahrhundert erbaut wurde – oder möglicherweise sogar erst 100 Jahre später entstand. Klar ist zumindest, dass sie von König Suyarvarman II. oder einem seiner Nachfolger als Teil der damaligen Hauptstadt Angkor errichtet wurde und dass die Tempel den Göttern Shiva und Vishnu geweiht waren. Bis zum 14. Jahrhundert waren die Khmer – so der Name des Volksstammes, aus welchem das heutige kambodschanische Volk hervor gegangen ist – nämlich Anhänger des Shivaismus und Vishnuismus, und wendeten sich erst danach dem Buddhismus zu.

Zu dieser Zeit begann auch schon der Verfall von Angkor Wat, welches ein Gebiet von knapp zwei Quadratkilometern abdeckt und dessen Tempel aus kunstvoll gestaltetem und zum Teil mit steinernen Figuren dekoriertem Sandstein bestehen. Zwar ist der inmitten des von einem breiten Wassergraben umgebenen inneren Areals stehende riesige Haupt-Tempel mit den 5 Türmen immer noch vorhanden, aber doch schon stark beschädigt. Inzwischen jedoch bemüht sich die kambodschanische Regierung endlich um die Restaurierung von Angkor Wat – zur Freude der unzähligen Touristen, die diesen Ort bevorzugt in aller Herrgottsfrühe besuchen, um die grandiose Anlage bei Sonnenaufgang zu genießen.

Bildquelle – istock – Ancient bas-relief in Cambodia – allgord