Die Stadt Rotorua im Zentrum der Nordinsel Neuseelands ist wegen der imposanten Geysire und heilsamen Schwefelquellen ein beliebtes Touristenziel. Im Thermalpark von Rotorua kann man eine ganze Reihe vulkanischer Aktivitäten bestaunen: die regelmäßig hochaufschießenden Fontänen der Geysire, Tümpel, in denen das kochend heiße Wasser brodelt, und gelbliche Schwefeldämpfe. Die Schwefelbäder verschaffen Linderung bei Gelenkschmerzen und Atemwegsproblemen.
Die Schwefelbäder sind ein außergewöhnliches Naturereignis
Der Name Rotorua heißt in der Sprache der Maori „Zweiter See“. Die Stadt liegt nämlich am zweitgrößten Binnensee der Insel. Nur einige km weiter erhebt sich der Vulkan Tarawera, der zum letzten Mal vor zweihundert Jahren ausbrach und dabei große Verwüstungen anrichtete. Immer noch aktiv ist der Vulkan Ngauruhoe. Denn Neuseeland ist Teil des pazifischen Feuerrings. Nicht ohne Grund nennen die Maoris die Nordinsel die „Rauchende Insel“.
Das Maoridorf Whakarewarewa in der Nähe von Rotorua wurde im alten Stil erhalten, um die Maori – Künste im Weben und Holzschnitzen weiter zu pflegen. Im Dorf dürfen nur Maoris wohnen. Hier werden sie in den traditionellen Handwerkskünsten ausgebildet.
In den Wäldern rund um Rotorua sieht man noch die mächtigen Kopalfichten, die eine Höhe von 40 m erreichen und mehr als 1500 Jahre alt werden können. Hier lebt auch noch der Kiwi, Neuseelands Symbol. Auch die Brückenechse Tuatara, ein lebendes Fossil aus grauer Vorzeit, hat hier ihr ein Rückzugsgebiet gefunden.
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